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Der goldene Vogel 550

Märchentyp AT: 550; cf. 551
Grimm KHM: Der goldene Vogel 57


Drei Königssöhne bewachen der Reihe nach einen Apfelbaum, dessen goldene Früchte von einem Unbefugten genommen wurden. Der jüngste Sohn findet die Feder des goldenen Vogels, der die Früchte stahl. Der Vater sendet seine Söhne aus, den wunderbaren Vogel zu suchen. Die beiden ältesten Söhne begegnen einem Fuchs (Wolf etc.), den sie unterwegs treffen, nicht mit der gebührenden Achtung, aber der jüngste bekommt den Fuchs zum Helfer. In einem Zauberschloss findet er den Vogel, nimmt aber gegen den Rat des Fuchses auch dessen goldenen Käfig mit. Die Wächter erwachen und, will er sein Leben retten, so muss er dem Besitzer des Schlosses ein goldenes Pferd verschaffen. Da führt ihn der Fuchs zu einem anderen Schloss. Wohl steht dort das Pferd, aber gegen den Rat des Fuchses legt ihm der Prinz einen goldenen Sattel auf. Die Wächter des Schlosses erwachen und, will er sein Leben retten, so muss er dem Besitzer eine wunderschöne Prinzessin verschaffen. Da führt ihn der Fuchs zu einem dritten Schloss. Dort findet er eine schlafende Prinzessin und nimmt sie mit sich zu dem Schloss, wo das goldene Pferd steht. Der Schlossherr ist vor Freude ausser sich und gibt dem Prinzen das Pferd zum Tausch für die Prinzessin, aber bei der Abreise hebt der Prinz sie auf den Sattelknopf und reitet mit ihr zum Schloss mit dem goldenen Vogel. Der Besitzer dieses Schlosses ist wiederum begeistert und gibt dem Prinzen den Vogel im Tausch gegen das Pferd. Aber bei der Abreise nimmt der Prinz den Vogel, das Pferd und die Prinzessin mit. Der Fuchs warnt den Prinzen nun vor seinen Brüdern, und obgleich der Prinz deren Leben gerettet hat, werfen sie ihn in einen Brunnen und behaupten vor dem Vater, alles heimgebracht zu haben. Der Fuchs rettet jedoch den Prinzen aus dem Brunnen, und erst als der Prinz kommt, wird die Prinzessin wieder froh, beginnt der Vogel zu singen und fängt das Pferd wieder zu fressen an. Der Fuchs lässt sich vom Prinzen den Kopf abschlagen und zeigt sich dann in seiner richtigen Gestalt als Bruder der Prinzessin und künftiger Schwager des Helden.


Anmerkung

>> Das Wasser des Lebens


Literatur

Degh, L.: Märchen, Erzähler und Erzählgemeinschaft. Berlin 1962.
Derungs, K.: Amalia oder Der Vogel der Wahrheit. Mythen und Märchen aus Rätien im Kulturvergleich. Chur 1994.

Derungs, K.: Struktur des Zaubermärchens II. Hildesheim 1994.
Propp, V.J.: Die historischen Wurzeln des Zaubermärchens. München 1987.
Röhrich, L.: Märchen und Wirklichkeit. Wiesbaden 1974.
Schöll, F.: Vom Vogel Phönix. Heidelberg 1890.
Thompson, S.: The Folktale. New York 1951.


Märchen

>> Das grosse Buch der Zaubermärchen


Hinweise

Dieses Märchen wird auch häufig mit folgendem Eingang erzählt: Ein König war krank (nach andern blind) geworden, und nichts in der Welt vermochte ihn zu heilen, bis er einstmals hörte (oder es ihm träumte), dass weit davon der Vogel Phönix wäre, durch dessen Pfeifen (oder Gesang) er allein genesen könne. Nun machen sich die Söhne nacheinander auf, und nur in der Menge der verschiedenen Aufgaben, die der dritte Sohn zu bestehen hat, weichen die verschiedenen Erzählungen ab. Das notwendige Pfeifen des Phönix ist hier allerdings besser begründet. Einmal wird auch erzählt, dass der Fuchs, nachdem er den Schuss zuletzt empfangen, ganz verschwindet und nicht zu einem Menschen wird. - Wir haben den Eingang auch folgendergestalt als ein eigenes Märchen vom Dummling "Die weisse Taube", gehört:

Vor eines Königs Palast stand ein mächtiger Birnbaum, der trug jedes Jahr die schönsten Früchte; aber wenn sie reif waren, wurden sie in einer Nacht alle geholt, und kein Mensch wusste, wer es getan hatte. Der König aber hatte drei Söhne, davon wurde der jüngste für einfältig gehalten und hiess der Dummling; da befahl er dem ältesten, er solle ein Jahr lang alle Nacht unter dem Birnbaum wachen, damit der Dieb einmal entdeckt werde. Der tat das auch und wachte alle Nacht. Der Baum blühte und war ganz voll von Früchten, und wie sie anfingen reif zu werden, wachte er noch fleissiger, und endlich waren sie ganz reif und sollten am andern Tag abgebrochen werden. In der letzten Nacht aber überfiel ihn ein Schlaf, und er schlief ein, und wie er aufwachte, waren alle Früchte fort und nur die Blätter noch übrig. - Da befahl der König dem zweiten Sohn, ein Jahr zu wachen; dem ging es nicht besser als dem ersten. In der letzten Nacht konnte er sich des Schlafes gar nicht erwehren, und am Morgen waren die Birnen alle abgebrochen. - Endlich befahl der König dem Dummling, ein Jahr zu wachen; darüber lachten alle, die an des Königs Hof waren. Der Dummling aber wachte, und in der letzten Nacht wehrt er sich den Schlaf ab; da sah er, wie eine weisse Taube geflogen kam, eine Birne nach der andern abpickte und forttrug. Und als sie mit der letzten fortflog, stand der Dummling auf und ging ihr nach; die Taube flog aber auf einen hohen Berg und verschwand auf einmal in einem Felsenritz. Der Dummling sah sich um, da stand ein kleines graues Männchen neben ihm, zu dem sprach er: "Gott segne dich!" - "Gott hat mich gesegnet in diesem Augenblick durch diese deine Worte", antwortete das Männchen, "denn sie haben mich erlöst. Steig du in den Felsen hinab, da wirst du dein Glück finden." Der Dummling trat in den Felsen; viele Stufen führten ihn hinunter, und wie er unten hinkam, sah er die weisse Taube ganz von Spinnweben umstrickt und zugewebt. Wie sie ihn aber erblickte, brach sie hindurch; und als sie den letzten Faden zerrissen, stand eine schöne Prinzessin vor ihm, die hatte er auch erlöst. Und sie wurde seine Gemahlin, und er ein reicher König, und regierte sein Land mit Weisheit.

Siebenbürgisch: "Der goldene Vogel"; der jüngste Bruder befreit drei Jungfrauen von Drachen und begnadigt seine treulosen Brüder. - Tirolisch: "Der blinde König"; soll durch den Gesang des Phönix sehend werden; statt des Fuchses erscheint ein Wolf, der sich endlich als der Geist eines dankbaren Toten vorstellt. "Der Vogel Phönix, das Wasser des Lebens und die Wunderblume"; der hilfreiche Fuchs ist die verstossene Mutter des Knaben, den die Wirtschafterin auf gefährliche Abenteuer aussendet.

Dänisch: die drei Königssöhne heissen Carl, Wilhelm und Artus; statt des Fuchses berät ein Esel den jüngsten Bruder. "Livets Fugl"; der jüngste Sohn heisst Bryde, Esel. "Fuglen Grif"; Jungfrau mit Lebenswasser; Esel. "Gulddue, guldfisk og prinsesse"; eine weisse Hindin rät und "Kongesønnen og fuglen"; zwei alte Männer raten. "Guldfuglen"; Apfelbaum; Löwe. - Französisch: "Le petite grenouille verte"; Frosch hilft, keine Brüder. "Le petit roi Jeannot"; seine Brüder heissen Hubert und Poucet, der Fuchs ist ein dankbarer Toter. "Les trois fils du roi"; Feuervogel raubt des Königs Äpfel, weisser Wolf hilft. - Maltesisch: "Der Vogel, der durch seinen Gesang das Alter um ein Jahr verjüngt"; ein dankbarer Toter. - Baskisch: "The white blackbird". - Griechisch: "Der Zauberspiegel"; vom Drakos geraubt, vom jüngsten Königssohn mit Hilfe einer alten Frau wiedergeholt und "Von der neuen Kirche und der Nachtigall"; kein Heilmittel, dankbare Viper. - Rumänisch: "Das goldene Meermädchen"; ein Wolf hilft. "Der Vogel des Paradieses". - Serbokroatisch: "Bendeš-Vila Mandalena"; der am Hals gepackte Vogel verwandelt sich in eine Fee; Magen des Papageis Heilmittel für des Königs Augen; der jüngste Sohn holt den gestohlenen Weinstock, dazu den goldenen Spaten, Apfel und die goldene Jungfrau. - Slavonisch: "Die Hexe Corva und ihre Knechte". - Bulgarisch: Nachtigall für den kranken König. Arnaudov: Šal-bülbül von drei Brüdern für die Kirche geholt. Sbornik: dem Äpfel stehlenden Vogel reisst der jüngste Bruder eine Goldfeder aus. - Wendisch: drei Federn vom Vogel Greif, Fragen aufgetragen, wie im Teufel mit den drei goldenen Haaren, KHM 29; und neun Äpfel aus dem verfluchten Garten, ein Löwe hilft. - Tschechisch: das Blut, das dem singenden Vogel aus dem Schnabel tropft, heilt den Vater; der dankbare Tote. Chudobinsky: Tochter träumt, dass die Mutter durch den Schrei des goldenen Hahnes gesund wird; dann die neidischen Schwestern. - Grossrussisch: Unhold hält drei Prinzessinnen in der Unterwelt gefangen. - Lettisch: der jüngste Sohn reisst dem Goldvogel eine Feder aus; Fuchs, Hase, Wolf und Bär helfen. - Lappisch: "Der Bauerssohn, der Königssohn und die Schwester der Sonne". - Ungarisch: "Der auf die Probe gestellte Königssohn"; Fuchs und "Der Fink mit der goldenen Stimme"; auch Wasser der Jugend und des Todes. - Tatarisch: "Timirgändik"; sucht mit den Brüdern nicht ein Heilmittel für den Vater, sondern die diesem gestohlenen Pferde. "Vom Vogel Murgi-Güli-Chandan"; sein Gesang heilt den König. - Kirgisisch: "Hämra"; erlangt die Nachtigall mit Hilfe einer Peri, von den Brüdern beraubt und geblendet. - Ajsorisch: die Erde unter dem Käfig des Wundervogels Schupra.

Sartisch: der jüngste Sohn des Sultans entreisst dem Vogel, der die Frucht des wunderbaren Baums raubt, eine Feder, auf der alle Tugenden verzeichnet sind. - Arabisch: ein in Kairo gedrucktes Volksbuch bei Galtier; Fuchs verhilft dem jüngsten Bruder zum Goldvogel, braunen Füllen und zur goldhaarigen Prinzessin, wird enthauptet zum Bruder der Prinzessin. "Vom Kaufmann, seinen drei Söhnen und drei Töchtern"; singende Früchte aus dem Garten des Bulbul Hazâr; die Brüder werfen den Helden in den Brunnen, die Tierschwäger helfen ihm. - Suaheli: Trommel mit siebenfachem Klang. - Madagassisch: "Isìlakòlona"; vier Brüder sollen ein weisses Huhn, rote Birnen, einen Ochsen und andere Tiere ihrem Vater bringen; der jüngste gewinnt diese und wirft den verfolgenden Hexen ein Rohr, Binse, Ei, Kiesel entgegen.

Das in Europa wie im Orient verbreitete Märchen ist mit dem Wasser des Lebens (KHM 97) nahe verwandt. In beiden ziehen drei Königssöhne aus, um ein Heilmittel (Wundervogel, Blume, Frucht, Wasser) für ihren kranken (blinden) Vater zu suchen; doch nur dem jüngsten glückt es mit Hilfe eines verzauberten Fuchses (Zwerges), einer alten Frau, den Goldvogel und dazu noch ein gutes Ross und eine schöne Jungfrau zu gewinnen; aus Neid beschliessen seine älteren Brüder ihn zu berauben und in einen Brunnen zu stürzen, aber der Fuchs rettet ihn. Etwas anders entwickelt sich, auch abgesehen von der Art des Heilmittels, die Handlung in KHM 97: der beste Jüngste findet im fernen Wundergarten eine schlafende Jungfrau, legt sich zu ihr und schreibt beim Fortgehen seinen Namen auf (wie in einigen Fassungen des Dornröschens KHM 50); die missgünstigen Brüder vertauschen das Lebenswasser und verleumden ihn beim Vater, der ihn verstösst; aber die nach dem Vater ihres Kindes forschende Prinzessin überführt die Verleumder und vermählt sich mit dem Helden. Auch in den drei Vügelkens (KHM 96) ist die Gewinnung des Lebenswassers eingelegt; hier gewinnt es die Schwester und erlöst damit den versteinerten Bruder.

"Roman van Walewein"; hier verlangt König Artus nicht nach einem Heilmittel, sondern nach einem kostbaren Schachbrett, das er in der Luft erblickt, und sein Neffe Walewein (oder Gawein) macht sich auf, es zu holen. Er dringt ins Wunderland, dessen König ihm das Schachbrett zu übergeben verheisst, wenn er ihm das Schwert "metten vremden ringen" (in Chrestiens Perceval "l'espée aux estranges renges") herbeischaffe. Der Besitzer dieses Schwertes, König Amoris auf Ravensten, aber verlangt, dass er ihm für diese Gabe Isabele, die schöne Tochter des indischen Königs Assentin, zuführe. Als Walewein mit Hilfe des in einen Fuchs verzauberten Prinzen Roges in das Schloss Assentins dringt, erkennt Isabele in ihm den von ihr im Traum erschauten Ritter und will mit ihm entfliehen, doch werden beide gefangen und erst durch den Geist des roten Ritters, der dem Helden für sein christliches Begräbnis Dank erweisen will, befreit. Wie nun Walewein seinem Eid getreu die geliebte Isabele dem Amoris übergeben will, ist dieser gestorben, und der Held kann daher freudenvoll mit der Jungfrau und dem Schachbrett, das er gegen das Wunderschwert eingetauscht hat, vor König Artus treten.

Wir treffen hier die eigentümliche Verweisung des Helden auf andre Kleinode, die er zwar zum Tausch für das gewünschte hingeben soll, aber schliesslich behält, sowie den hilfreichen Fuchs und den dankbaren Toten, vermissen aber das Heilmittel für den Vater und die neidischen Brüder der neueren Märchen. Diese beiden Züge enthält ein Predigtmärlein, das der provenzalische Dominikaner Johannes Gobii Junior um 1300 erzählt:

Ein König lag einst an einer unheilbaren Krankheit darnieder. Er hatte von den Ärzten erfahren, dass er nur geheilt werden könne, wenn er Wasser aus dem Quell des Lebens bekäme, das ein Heilmittel gegen jedes Siechtum wäre. Daher rief er seine drei Söhne vor sich und bat sie inständig, sie möchten die Länder durcheilen und die Wässer versuchen, und dem, der ihm das Wasser der Jugend brächte, versprach er sein Reich. Da versahen sich die Söhne mit Geld und verteilten die ganze Erde so unter sich, dass der älteste an den Ufern, der mittlere über die Ebenen, der jüngste aber über die Berge gehen sollte. Schliesslich kam der jüngste, nachdem er die dichtesten Wälder durchwandert hatte, zu einem Greis, der ihn darüber belehrte, wo der Quell der Jugend war. Doch wies er ihn auch auf die verschiedenen Gefahren hin, die er zu bestehen hätte; und wenn er diese nicht bestände, dann wäre es besser für ihn zurückzukehren als dorthin zu gehen. Die erste Gefahr aber war die Begegnung mit einer Schlange, die er töten musste; die zweite Gefahr war die Schönheit von Jungfrauen, die er nicht anblicken durfte; die dritte war die Begegnung mit Rittern und Baronen, die ihm Waffen aller Art anbieten würden, die er aber nicht annehmen durfte; die vierte endlich war die Eröffnung des Palastes, in dem die Jungfrau mit dem Schlüssel sass; denn am Tor waren Glocken, die sogleich läuteten, wenn man daran rührte, und Ritter herbeiriefen, die den Eindringling töteten. Gegen diese Gefahr aber gab der Eremit dem Jüngling einen Schwamm mit, den er in die Glocken stopfen sollte, damit sie keinen Ton von sich gäben. Nun ging der Jüngling dorthin, und als ihn die Schlange anfiel, tötete er sie unerschrocken mit seiner Lanze. Darauf kommt er auf eine Wiese, auf der ihm wunderschöne Frauen entgegeneilen; doch er verhüllt sein Gesicht und geht, ohne ein Wort zu sprechen, von dannen. Als er zu einem prächtigen Schloss kommt, treten ihm Ritter und Barone entgegen und bieten ihm Waffen jeglicher Art als Geschenk an und herrliche Pferde; aber er verschmäht das alles und kommt zu dem Palast, verstopft die Glocken mit dem Schwamm und tritt ein. Da erblickte er eine überaus schöne Frau, die er demütig bat, sie möchte ihm von dem Jungbrunnen geben. Da sprach sie: "Mir ist von meinem Vater gesagt worden, ich solle jenes Ritters Frau werden, der alle ihm entgegentretenden Hindernisse siegreich bewältigen und unverletzt zu mir kommen würde. Und da du dieser bist, wirst du nicht allein vom Jungbrunnen haben, sondern ich selbst werde deine Gemahlin werden." Und er kehrte mit dem Wasser zu seinem Vater auf einem andern Weg zurück, erhielt das Reich und nahm die Jungfrau zu seiner Gemahlin.

Die Vorstellung von einem Lebenswasser ist aus dem Zuge Alexanders zum Unsterblichkeitsquell bei Pseudokallisthenes und persischen Dichtern bekannt. Auf das biblische Paradies weist die Vorstellung von einem Lebensbaum und von belebenden Äpfeln, dort wohnte auch der Wundervogel Phönix, der als Symbol der Auferstehung und des ewigen Lebens galt.

Auch die übrigen Motive sind noch anderwärts nachzuweisen. Der Eingang, nach dem drei Brüder nacheinander nachts den Goldapfelbaum bewachen und erst der jüngste den Unhold oder Vogel, der die Äpfel stiehlt, ertappt, kehrt im Erdmänneken (KHM 91) wieder; ungarisch Róna. Mehrfach wird dabei berichtet, wie der jüngste Bruder sich des Schlafes erwehrt: er legt Dornen und Disteln vor sich oder eine Hechel, Nadeln, eine Backofenkrücke, eine Igelhaut, einen Dolch, streut Salz in seine Wunde oder klaubt Mohnsamen aus der Asche. - Das Stürzen in den Brunnen, wofür auch ein Steinbruch und in KHM 97 Verstümmelung vorkommt, erinnert an die Erzählung von Joseph.


Variantenverzeichnis

>> Märchen-Suchdienst

Der goldene Vogel. Grimm/KHM 57
Die Königinnen des Waldes, des Meeres und des Himmels. Früh/Drei Frauen


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