Die heilenden
  Früchte 610
  Märchentyp AT: 610; cf. 551
  Grimm KHM: Der Vogel Greif 165
  
  
  Eine kranke Prinzessin wird
  demjenigen zur Frau versprochen, der sie heilen kann. Der
  Jüngste von mehreren Brüdern besitzt Früchte, die durch
  eine alte Frau (einen Mann) zu heilenden Früchten werden.
  Die ältesten unfreundlichen Brüder belügen jeweils die
  alte Frau, so dass ihre Früche zu dem werden, was sie
  hochmütig behaupten: Froschbeine, Schweineborsten etc.
  Der Jüngste ist erfolgreich und heilt die Prinzessin mit
  den magischen Früchten. Nun muss der Held noch weitere
  Aufgaben erfüllen, da dem König der Freier zu gering
  erscheint: Hasen hüten, ein Land- und Wasserschiff
  herstellen oder von einem Zaubervogel eine Feder holen.
  Der Junge erfüllt alle Aufgaben mit Hilfe der Alten oder
  dankbarer Tiere, bezwingt den König und heiratet die
  Prinzessin.
  
  
  Anmerkung
   
  
  Literatur
  Derungs, K.: Struktur des Zaubermärchens I.
  Bern, Stuttgart, Wien 1994.
  Derungs, K. (Hg.): Die ursprünglichen Märchen der
  Brüder Grimm. Bern 1999.
  Hellbusch, S. u.a.: Tier und Totem. Naturverbundenheit in
  archaischen Kulturen. Bern 1998.
  Holmberg, U.: Der Baum des Lebens. Göttinnen und
  Baumkult. Bern 1996.
  Propp, V.J.: Die historischen Wurzeln des Zaubermärchens.
  München 1987.
  
  Märchen
  >> Das grosse Buch der
  Zaubermärchen
  
  Hinweise
  
  >> Der Vogel
  Greif
  
  
  Variantenverzeichnis
  >> Märchen-Suchdienst
  Der Vogel Greif. Grimm/KHM 165
  Der Hasenhirt. Wolf/Deutschland 14
  Der Vogel Gryf. Sutermeister/Schweiz 28
  
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